Schlaganfall, Apoplex, Hirnschlag, Hirninfarkt, Insult

es ist alles das Gleiche, kann aber drei verschiedene Ursachen haben.

1. zu 40-50% eine Thrombose
Eine Thrombose ist eine Einengung innerhalb eines Gefässes, bis hin zum Verschluss des selben. Löst sich diese Einengung wird sie zum Thrombus und verstopft das Gefäss, dann sprechen wir von der klassischen Thrombose.

2. zu 30-35% eine Embolie
Eine Embolie ist nichts weiter, als ein Thrombus, der z.B. in einer Beinvene entsteht, dort losgelöst wird und dann mit dem Blutstrom durch den ganzen Körper gespült wird, bis er ungünstigerweise ein Hirngefäss verschliesst.
Er könnte auch ein Lungengefäss verschliessen, dann spricht man von einer Lungenembolie.

3. zu 20-25% eine Blutung
Eine Blutung kommt sehr häufig dann zustande, wenn ein Aneurysma im Kopf platzt oder einreisst. Ein Aneurysma ist eine Schwachstelle in einem Gefäss, was wohl jeder von uns irgend wo hat.

Immer wenn ein Gefäss verstopft, wird das nachfolgende Hirnareal nicht mehr mit frischem Blut und somit auch nicht mehr mit Sauerstoff versorgt und geht innerhalb kürzester Zeit unweigerlich zugrunde.
Dies gilt es durch schnelles Handeln zu verhindern.

Die Risikofaktoren sind die gleichen, wie bei allen anderen Erkrankungen des Zentralen-Nerven-Systhems auch.
Rauchen, Trinken, Zucker, Bewegungsmangel, fettes Essen usw.

Symptome

Sprachstörungen, Schluckstörungen, Sehstörungen, Schwindel, plötzliche Verwirrtheit, plötzliche einseitige Schwäche oder Verlust der Muskelkraft, taubheitsgefühl eines Armes, usw.

Es tritt nicht alles zusammen auf und die Schweregrade sind höchst unterschiedlich. Das liegt daran, welches Hirnareal gerade betroffen ist und wie gross der Hirnschaden schon fortgeschritten ist.

Wer sind die Risikogruppen

Eigentlich alle über 65 jährigen, ABER das Alter nimmt immer mehr ab, so dass wir es durchaus auch mit 30-40 jährigen zu tun haben.

Warum schreib er in einem Hundeforum etwas über den Schlaganfall beim Menschen, werden sich sicher einige fragen.
Nun, beim Hund gibt es gar keinen Schlaganfall, dazu aber später, weil das Thema sehr wichtig ist und uns alle der "Schlag" zu jeder Zeit an jedem Ort treffen kann und ihr dann wissen sollt

Time is brain


oder frei übersetzt: Jede Minute kostet ein Stück Gehirn, unwiederbringlich.


 

"Schlaganfall beim Hund"


was ist denn da nun dran, und warum wird immer gesagt, ihr Hund hat wohl einen "Schlaganfall"aber, das geht wieder weg, dauert nur seine Zeit.

Den klassischen Schlaganfall, also durch eine Thrombose, Embolie oder Blutung, gibt es wohl wirklich nur sehr sehr selten und wenn es denn so ist, wird man sich kaum die Mühe und Kosten machen, dies durch CT oder MRT darzustellen.
Hunde werden deutlich besser ernährt wie wir Menschen es tun, (wir futtern ja fast alles) Hunde bewegen sich deutlich mehr und besser, Hunde trinken keinen Alkohol, haben nur sehr selten mit wirklich hohem Blutdruck zu tun und Hunde haben ein deutlich besseres Stress-Gleichgewicht als wir es haben, um nur einige negative Faktoren zu nennen.
Sie neigen auch nicht dazu Plaque in den Gefässwänden abzulagern, was dann ja zu den Verschlüssen führen würde.

Warum also spricht man trotzdem bei einem ganz bestimmten Krankheitsbild beim Hund, aber auch bei anderen Haustieren vom "Schlaganfall" und was steckt dahinter?

In aller Regel handelt es sich um eine 

Vestibuläre Störung


Ups, was ist das denn?

Das Vestibularorgan sitzt, genau wie bei uns Menschen, im Innenohr und ist für unser Gleichgewicht zuständig.
Es hat über mehrere grosse Nerven Verbindung zum Gehirn, hier sollen die Hirnnerven V, VI, VII und VIII eine grosse Rolle spielen.
Wenn dieses sich entzündet, kommt es zu Ausfallerscheinungen, die dem klinischen Bild des "Schlaganfalls" sehr ähnlich sind.

Man unterscheidet hier zwischen peripheren und zentralen neurologischen, also nervlichen Entzündungen.
Beiden gemeinsam ist eine Kopfschiefhaltung und die stetige Tendenz zu fallen und oder zu rollen.

Das periphere Vestibularsyndrom

Das schlimme am "peripheren vestibulären Syndrom" ist, dass das Bewustsein voll erhalten ist, es betrifft meist nur den VIII. Gehirnnerv, die Bogengänge und das Innenohr. 
Daraus resultiert ein so genanntes "Horner Syndrom" (unterschiedlich grosse Pupillen) und ein Strabismus (beide Augen kucken in verschiedene Richtungen oder schielen) auch eine Fazialisparese (hängen eines Mundwinkels mit unkontrolliertem Sabbern) kann vorhanden sein.
Kopfnervenausfälle sind in aller Regel nicht vorhanden. 

Einem Menschen kann man das erklären, aber einem Hund natürlich nicht und der ist völlig verwirrt und droht dabei durchzudrehen.
Dabei ist von völlig apathisch bis aggresiv alles drin.

Das zentrale Vestibularsyndrom

Hunde mit zentraler "Vestibularsymptomatik" dies betrifft den Hirnstamm und das Kleinhirn, zeigen sehr oft Bewustseinsstörungen.
Auch zeigen sie Paresen (Erschlaffungen oder Kraftlosigkeit) meist auf der Seite, auf der auch das Vestibular Organ erkrankt ist und Kopfnervenausfälle der Nerven V, VI und VII.
Hier ist sehr häufig ein 
Nystagmus (unkontrolliertes Bewegen der Augen) und 
Ataxie (unkontrolliertes Bewegen des Bewegungsapparates) und eine
Bewustseinstörung (sie wissen nicht wo her und wo hin) hervorzuheben.

Wie ist die Prognose?

Die Gesamtprognose ist eigentlich recht gut.
Nach 2-3 Tagen sollte das Augenflatter aufhören und der Hund wieder einigermassen sicher gehen können.
Oft bildet sich alles innerhalb 2-3 Wochen vollständig zurück, manchmal bleibt eine geringfügige Kopfschiefhaltung erhalten, die den Hund aber nicht einschränkt.

 

 

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Stroke, apoplexy, stroke, cerebral infarction, insult -

it's all the same, but can have three different causes.

1. 40-50% a thrombosis
A thrombosis is a constriction within a vessel, up to the closure of the same. If this constriction is released, it becomes a thrombus and clogs the vessel, then we speak of the classic thrombosis.

2. 30-35% an embolism
An embolism is nothing more than a thrombus that occurs, for example, in a leg vein, is detached there and then flushed with the bloodstream through the whole body until it unfavorably closes a cerebral vessel.
It could also block a pulmonary vessel, which is called a pulmonary embolism.

3. 20-25% bleeding
Bleeding occurs very often when an aneurysm in the head bursts or tears. An aneurysm is a weak point in a vessel, something that every one of us has somewhere.

Whenever a vessel becomes clogged, the subsequent brain area is no longer supplied with fresh blood and therefore also no longer supplied with oxygen and inevitably perishes within a very short time.
It is important to prevent this by acting quickly.

The risk factors are the same as for all other diseases of the central nervous system.
Smoking, drinking, sugar, sedentary lifestyle, fatty foods, etc.

Symptoms

Speech disorders, swallowing disorders, visual disturbances, dizziness, sudden confusion, sudden unilateral weakness or loss of muscle strength, numbness of an arm, etc.

They do not all come together and the degrees of severity vary widely. This is due to which brain area is currently affected and how great the brain damage has already progressed.

Who are the risk groups?

Actually everyone over 65 years of age, BUT the age is decreasing more and more, so that we are also dealing with 30-40 year olds.

Why is he writing something about strokes in humans in a dog forum, some will probably ask.
Well, with dogs there is no stroke at all, but more on that later, because the topic is very important and the "stroke" can hit us all at any time and any place and you should then know

 

Time is brain


Or loosely translated: Every minute costs a piece of the brain, irretrievably.

 

 

"Stroke in the dog"


what's next, and why is it always said that your dog has probably had a  "stroke" but, that goes away again, just takes time.

The classic stroke, i.e. caused by a thrombosis, embolism or bleeding, is really very, very rare and if it is, you will hardly make the effort and expense to visualize it with a CT or MRI.
Dogs are nourished much better than we humans do (we eat almost everything) Dogs move much more and better, dogs do not drink alcohol, only very rarely have to do with really high blood pressure and dogs have a much better stress balance than we have, to name a few negative factors.
They also do not tend to deposit plaque in the vessel walls, which would then lead to occlusions.

So why do we still speak of a "stroke" in the case of a very specific clinical picture in dogs, but also in other pets, and what is behind it?

Usually it is one 
 
Vestibular disorder


Oops, what's that?

Just like humans, the vestibular organ sits in the inner ear and is responsible for our balance.
It has several large nerves connected to the brain, here cranial nerves V, VI, VII and VIII play a major role.
If this becomes inflamed, it leads to failure symptoms that are very similar to the clinical picture of a "stroke".

A distinction is made here between  peripheral  and  central  neurological, i.e. nervous inflammation.
Both have in common a tilted head position and the constant tendency to fall and or roll.

The peripheral vestibular syndrome

The bad thing about the "peripheral vestibular syndrome" is that the consciousness is fully preserved, it mostly only affects the 8th cranial nerve, the semicircular canals and the inner ear. 
This results in a so-called "Horner Syndrome" (pupils of different sizes) and strabismus (both eyes look in different directions or squint) and facial palsy (hanging of the corner of the mouth with uncontrolled drooling) can be present.
Head nerve failures are usually not present. 

You can explain this to a person, but of course not to a dog and he is completely confused and threatens to go nuts.
Everything from completely apathetic to aggressive is included.

The central vestibular syndrome

Dogs with central "vestibular symptoms" - this affects the brain stem and the cerebellum - very often show impaired consciousness.
They also show paresis (relaxations or weakness) usually on the side where also the vestibular organ is diseased and head nerve deficits of nerve V, VI and VII.
This is very often a 
nystagmus (uncontrolled movement of the eyes) and 
ataxia (uncontrolled movement of
Musculoskeletal system ) and a disorder of consciousness (they don't know where from and where to).

What is the prognosis?

The overall prognosis is actually quite good.
The eye flutter should stop after 2-3 days and the dog should be able to walk reasonably safely again.
Often everything disappears completely within 2-3 weeks, sometimes a slight tilt of the head remains, but this does not restrict the dog.