Magendrehung (torsio ventriculi)
Ursachen:
Die wirklichen Ursachen sind immer noch nicht bekannt, aber man hat nun gesicherte Informationen über Risikofaktoren sammeln können.
1. Reichliche, übermässige Fütterung unter Stress.
2. Schnelles hastiges Fressen und Trinken, oft mit Luftschlucken.
3. Bakteriell bedingte Gärung des Mageninhaltes.
4. Übermässige Entwicklung von Verdauungsgasen, vor allem bei Futter mit hohem Kohlehydratanteil.
5. Herabgesetzte Magenmotorik jeglicher Genese.
6. Zu viel Bewegung, bzw. keine Ruhe nach einer Mahlzeit.
Entstehung:
Der pralle Magen dreht sich im Uhrzeigersinn um dieSpeiseröhre, dadurch werden auch andere Organe mitgezogen, wie z.B. die Milz, Teile des Dünndarms und die Bauchspeicheldrüse.
Ebenso werden kleinere und grössere Blutgefässe dabei abgeschnürt oder sogar abgerissen.
Dadurch können bestimmte Gebiete nicht mehr mit Nährstoffen, wie z.B. Sauerstoff, versorgt werden und sterben langsam ab.
Der sich immer mehr aufblähende Magen drückt nun auf Zwergfell und beeinträchtigt nun das Herz und die Atmung.
Der Blutdruck beginnt zu fallen und die Sauerstoffversorgung des ganzen Körpers wird immer schlechter.
Es kommt ohne Behandlung unweigerlich zum Schock und nach wenigen Stunden zum Tod.
Symptome:
1. Oft abends oder nachts und deshalb unbemerkt.
2. Sehr viele Hunde leiden ohne zu klagen, ansonsten ist der Hund unruhig, er speichelt sehr viel und versucht zu erbrechen.
3. Der Bauchumpfang nimmt zu, ist aber schwer zu beurteilen.
4. Klopfen auf den Bauch, hört sich wie eine Trommel an.
5. Der Hund hat starke Atemnot.
Alle Zeichen eines Kreislaufschocks, bläuliche Schleimhäute, die sich nach draufdrücken nicht mehr füllen und schneller flacher Puls.
Maßnahmen bei Verdacht:
1. Sofort, ohne wenn und aber, in die nächste Tierklinik, oder zum TA, der auch Not OP's machen kann.
Es zählt wirklich jede Minute.
2. Unbedingt vorher anrufen, damit schon alles vorbereitet werden kann.
Behandlung:
1. Als erste Maßnahme muss der Druck entlastet werden, entweder durch eine grosse Kanüle durch die Bauchdecke, oder durch eine Magensonde.
2. Schockbekämpfung per Infusionen.
3. Nun erst kommt die OP.
4.Oft muss die Milz entfernt werden, weil die Schädigung schon zu gross ist.
5. Die Überlebenschance richtet sich nach der Schädigung aller Organe.
6. Die gesamte Krise dauert etwa 3 Tage, so lange besteht die Gefahr das der Hund noch an Herzrhythmusstörungen sterben kann.
Die Langzeitstudie:
Sie begann vor etwa 10 Jahren und es werden jetzt erste Ergebnisse veröffentlicht.
Aus der Ausgangsstudie mit 1991 Hunden aus 11 grossen und riesigen Rassen, wurden 106 mit Magendrehung in diesen Teil der Studie einbezogen und mit 212 zufällig ausgewählten Hunden als
Kontrollgruppe verglichen.
1. Ist ein Verwandter "Ersten Grades" an Magendrehung erkrankt, steigt das Risiko.
2. Ängstliche und Aggressive Hunde haben ein höheres Risiko als ausgeglichene ruhige Hunde.
3. fast 60% ereignen sich nachts.
4. Trofu's, die Fleischmehl mit Knochenanteil enthalten (müssen unter den ersten 4 Inhaltsstoffen angegeben sein) senken das Risiko um über 50%
5. Fett und Vitamin C (unter den ersten 4 Inhaltsstoffen) erhöt das Risiko um ein Drittel.
Kleiner Tipp am Rande:
1. Vergesst den Unfug, einen erwachsenen Hund braucht man nur einmal zu füttern. Bleibt um der Gesundheit Willen bei mindestens 2 Mahlzeiten pro Tag, wobei die abendliche Mahlzeit kleiner
ausfallen sollte wie die morgendliche, 2/3 zu 1/3 der Tagesration.
2. Macht euch einen Zettel mit den Symptomen der Krankheiten, Verletzungen und Vergiftungen, die schnell zum Tode führen können.
Vielleicht so zum Abhaken.
Schreibt euch auch da die wichtigsten Telefonnummern auf und für die, die kein Auto haben, die Nummern der Leute, die euch evtl. fahren können.
Ich weiss, hört sich blöd an, aber wenn etwas passiert, dann meist zur Unzeit, wenn keiner da ist und dann ist man so aufgeregt, da kriegt man nichts auf die Reihe.
Stomach torsion (torsio ventriculi)
Causes:
The real causes are still not known, but reliable information about risk factors has now been
gathered.
1. Abundant, excessive feeding under stress.
2. Quick, hasty eating and drinking, often with swallowing air.
3. Bacterial fermentation of the stomach contents.
4. Excessive development of digestive gases, especially with feed with a high carbohydrate
content.
5. Decreased gastric motor skills of any origin.
6. Too much exercise or no rest after a meal.
Origin:
The bulging stomach rotates clockwise around the esophagus, pulling other organs with it, such as the
spleen, parts of the small intestine and the pancreas.
Smaller and larger blood vessels are also constricted or even torn off.
As a result, certain areas can no longer be supplied with nutrients, such as oxygen, and slowly die
off.
The stomach, which is expanding more and more, now presses on the diaphragm and now affects the heart and
breathing.
Blood pressure begins to drop and the oxygen supply to the whole body deteriorates.
Without treatment, there is inevitably shock and death after a few hours.
Symptoms:
1. Often in the evening or at night and therefore unnoticed.
2. A lot of dogs suffer without complaining, otherwise the dog is restless, salivates a lot and tries to
vomit.
3. The abdominal girth increases, but is difficult to assess.
4. Tapping on the stomach sounds like a drum.
5. The dog has severe shortness of breath.
All signs of circulatory shock, bluish mucous membranes that do not fill up after pressing on it and a
faster flat pulse.
Measures in case of suspicion:
1. Immediately, without ifs or buts, to the nearest veterinary clinic or to the vet, who can also do
emergency operations.
Every minute really counts.
2. Make sure to call beforehand so that everything can be prepared.
Treatment:
1. As a first measure, the pressure must be relieved, either through a large cannula through the
abdominal wall, or through a gastric tube.
2. Fighting shock with infusions.
3. Now comes the surgery.
4. Often the spleen has to be removed because the damage is already too great.
5. The chance of survival depends on the damage to all organs.
6. The entire crisis lasts about 3 days, as long as there is a risk that the dog can die of cardiac
arrhythmias.
The long-term study:
It started about 10 years ago and the first results are now being published.
From the baseline study with 1991 dogs from 11 large and giant breeds, 106 with gastric torsion were
included in this part of the study and compared with 212 randomly selected dogs as a control group.
1. If a relative has "first degree" stomach torsion, the risk increases.
2. Anxious and aggressive dogs are at a higher risk than well-balanced, calm dogs.
3. almost 60% occur at night.
4. Trofu's containing meat meal with bone content (must be listed under the first 4 ingredients) reduce
the risk by over 50%
5. Fat and vitamin C (under the first 4 ingredients) increase the risk by a third.
A little tip on the side:
1. Forget the nonsense, you only need to feed an adult dog once. For the sake of health, stick to at least 2 meals a day, whereby the evening meal should be smaller than the morning meal, 2/3 to 1/3 of the daily
ration.
2. Make a note of the symptoms of illnesses, injuries and poisoning that can quickly lead to
death.
Maybe so to be ticked off.
Also write down the most important telephone numbers and, for those who do not have a car, the numbers of
the people who may be able to drive you.
I know, sounds stupid, but when something happens, it is usually at the wrong time, when nobody is there
and then you're so excited that you can't get anything done.
Tipp: Deine Webseite ohne Werbung:
Hinweis!
Du hast noch Fragen oder Probleme beim einloggen? Dann klick bitte hier.